Mittwoch, 6. April 2016

Depressionen - Oder Schlecht drauf?

Depressionen

Moin Freunde, habt ihr mich vermisst? Langs ists her.
Aber nun bin ich wieder da und das heutige Thema liegt mir besonders am Herzen.

Bei einer deutschen Volkskrankeit denke ich persönlich in erster Linie an Unfreundlichkeit.
Ihr könnt mir zwar widersprechen, aber da ich im Norden leben, weiß ich wovon ich rede.

Allerdings gehts heute um ein vollkommen anderes Thema.
Depressionen.


Depressionen werden oft nicht als Krankheit anerkannt. Das sind sie aber. Es ist eine Erkrangung der Seele, die zum Freitod führen kann. Auf vielen Seiten kann man sich genaueres zu diesem Thema durchlesen und ich will hier keinen wissenschaftlichen Blog starten, sondern über das reden, was mich nervt.

Von vielen wird man erstmal sowieso als Freak abgestempelt wenn man sich "outet". Sofort steht man unter Suizidverdacht. Wieso zur Hölle? Warum gehen viele Betroffene und Außenstehende davon aus, man gehört für sowas in die Anstalt?

Mir wird oft gesagt, ich sei zu empfindlich. Aber wer versteht wie unsere Welt aufgebaut ist, beschließt früher oder später kein Teil davon sein zu wollen.
UND DAMIT MEINE ICH NICHT DEN FREITOD!

Wieso hat man entweder gute Laune zu haben ( was sowieso von fast allen erwartet wird) oder man hat direkt Depressionen? Wo ist der Mittelweg? 

Ich weiß ich kombiniere hier ein paar Dinge. Für meinen Teil: Ich habe keine. Allerdings habe ich einen Haufen Gedanken die mich beschäftigen und runterziehen. Gerne würde ich darüber reden und habe mich an Freunde gewandt.

Die Reaktion war, dass mir vorgehalten wurde ich wäre der Schmied meines eigenen Glücks und sollte aufhören in einer Opferrolle zu verweilen. Und das von Freunden.
Wundert sich dann noch jemand dass aus Problemen Depressionen werden?

Eine andere Reaktion war "so schlimm ist es doch gar nicht"
Natürlich sind meine "Sorgen" was ich mit meinem Leben anfangen will weniger schlimm als die echte Sorge wo man etwas zu essen herkriegen soll. Und ich schäme mich, dass mich das so runterzieht. Aber selbst bei solchen "Banalitäten" hätte ich gerne verlässliche Freunde.

Wer Sorgen hat, will darüber reden aber es scheint niemand wirklich Zeit zu haben zuzuhören weil jeder mit seinen eigenen Sorgen beschäftigt ist. So ist es kein Wunder, dass Depressionen zur Volkskrankheit geworden sind. Ein Volk wo sich jeder um sich selbst schert und "Termine" vereinbart werden müssen in denen man seinen Freunden und Bekannten sein "Leid" klagen kann.

Ich weiß, ich erwarte zu viel von der menschlichen Rasse. Aber sowas ist krank.
Und damit sind keine seelischen Krankheiten gemeint.

Sobald es jemand nicht aushällt und sich wirklich umbringt, ist das Geschrei und Gejammer groß.
Dann denkt jeder "Ach hätt ich nur zugehört".

Blöd nur, dass es dann ZU SPÄT ist!

P.s. Ich will nicht nur meckern, sondern auch etwas sinnvolles tun:
hier gibts einen Artikel zum Thema Depressionen.
hier gibts Infos zum Thema Sport und Depressionen
hier gibts Infos zum Thema Schlaf und Depressionen.
hier gibts Infos zum Thema Ernährung und Depressionen.
und 
hier gibts ein anschauliches Video auf Englisch mit deutschen Untertiteln. 

Ich verabschiede mich mit einer Bitte:
Hört zu! wenn jemand euch um Hilfe bittet.
Es könnte der letzte Versuch sein, denn er/sie unternimmt.


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